
Auf meinem bisherigen Weg haben mich vor allem mein Wissen und meine Erfahrung als Lehrerin, als Improvisationsschauspielerin,
als Aikidoka und meine Arbeit im Possibility Management stark geprägt.
Sie haben die Art, in der ich mit Menschen arbeite, beeinflusst und erlauben es mir einen wertfreien Raum zu kreieren,
in welchem persönliche Entwicklung und Transformation stattfinden können.
Lehrerin
Ich bin ausgebildete Primar- und Sekundarstufenlehrerin und arbeitete jahrelang an einer Schule mit einem freiem demokratischen Setting und konsequenter Altersmischung vom Kindergarten bis zur 3. Sekundarstufe.
Lehrerin zu werden war nicht mein erster Berufswunsch. Als Kind wollte ich Primaballerina werden und später dann Schauspielerin. Nachdem die Aufnahme an der Schauspielschule nicht klappte, war ich erst einmal ratlos. Es stand noch das Regiestudium und die Theaterwissenschaften im Raum, grundsolider erschien jedoch das Lehramtstudium. Etwas skeptisch begann ich und blieb ich. Wäre da nicht der nette ältere Schulleiter in meinem Anfängertagspraktikum gewesen, der mich ein Semester lang jeden Freitag begleitete und meine zaghaften ersten Versuche als Lehrerin betreute, weiss ich nicht, ob ich das Studium fortgeführt hätte. Am Ende des Praktikums nahm er mich zur Seite und meinte: "Wenn es so etwas wie ein Talent als Lehrerin gibt, dann haben Sie das." Ich habe damals nicht verstanden, was genau er damit meinte, da ich ja erst noch all das vermeintliche Handwerkszeug eines Lehrers und den 'perfekten' Stundenverlauf lernen sollte. Ich war schliesslich erst im ersten Semester. Doch dieser Satz begleitete mich über meine gesamte Lehrerausbildung. Erst nach einiger Berufserfahrung und als ich beschloss die Lehrerrolle, die ich im Studium lernte, abzulegen, meiner Intuition zu vertrauen und einfach ich zu sein vor den Kindern, verstand ich, was er meinte.
Aikido

Aikido ist eine japanische Kampfkunst, bei der der Angriff/die Energie des Gegners nicht blockiert, sondern umgeleitet wird.
Es geht nicht um Kampf, sondern darum einen friedfertigen Geist zu behalten.
Aikido begleitet mich schon mein ganzes Leben. Als kleines Kind sass ich oft am Rand der Matte uns sah meiner Mutter zu. Als ich alt genug war, durfte ich meine ersten eigenen Erfahrungen auf der Matte machen.
Aikido ist für mich nicht ein Sport um mich fit zu halten. Durch Aikido lerne ich Aspekte von mir besser kennen und es unterstützt mich dadurch in der Entwicklung und Reife meiner Persönlichkeit. Was Aikido für mich so faszinierend macht ist, dass ich die körperliche Erfahrungen des Trainings auf mein Handeln im Alltag übertragen kann. Wie mein Lehrer sagt, kämpft man im Aikido nicht gegen den anderen, sondern gegen sich selbst und das wahre Aikido findet nicht auf der Matte, sondern im Alltag statt.
Improvisationstheater

Schon als Teenager spielte ich Theater. Dabei improvisierten wir so lange, bis ein kleines Theaterstück herauskam, welches wir dann aufführten. Nach meinem Studium und den ersten Jahren als Lehrerin, war es mir ein Wunsch wieder mehr kreative Dinge zu tun. Auf der Suche nach einer Theatergruppe stiess ich auf einen Improvisationskurs auf Englisch. Ich meldete mich an und bin dem Improtheater seither treu geblieben. Und auch hier ist Improtheater für mich nicht nur Improtheater. Es hat viel mit mir zu tun und zeigt mir immer wieder, wo ich stehe, was mir schwer fällt, wo ich mich weiterentwickeln kann.
Ein zentrales Element im Improtheater ist das Akzeptieren des Jetzt, ein Ja zu sein, für das, was ist und dabei im Kontakt mit den Mitspielern zu bleiben und etwas daraus zu kreieren. Improtheater zeigt mir aber auch meinen Umgang mit 'Fehlern' auf und hilft mir einen kreativen und spielerischen Umgang mit schwierigen Situationen im Alltag zu finden. Zudem vertiefe ich dadurch meine Fähigkeit auch in angespannten Situationen lösungsorientiert zu bleiben.
Possibility Management

Auf meinem Weg im Possibility Management lerne ich mehr und mehr radikale Verantwortung für mich und mein Handeln zu übernehmen. Mir wird immer bewusster, dass zu jedem Zeitpunkt auch etwas komplett anders möglich wäre, als das, was jetzt ist. Dadurch gewinne ich mehr Handlungsspielraum im Alltag. Possiblity Management schenkt mir Erkenntnisse, mit denen ich nicht mehr nötige Verhaltensmuster ändern kann. Es gibt mir eine Vielzahl von Werkzeugen an die Hand, mit denen ich den Umgang mit meinen Gefühlen und die Art zu kommunizieren verbessere.
Es erweiterte meine Toolbox als Lehrerin und half mir im Umgang mit meiner Lerngruppe.